Dienstag, 13. Januar 2015

sahara per dromedar- acht tage und acht nächte








die allerbesten!





in zagora, der letzten wüstenstadt in südmarokko, bevor wir acht tage lang durch
die wüste ziehen, gibt es an der straße dieses berühmte schild.   nein- bis nach timbuktu hätten
wir es nicht geschafft... zuerst durchquerten wir eine steinwüste, zu fuß einen kleinen berg
bis wir endlich die sahara vor uns sahen.... die kamele und die führer folgten uns an diesem tag auf dem fuße,
überholten uns dann locker und wir gingen etwa noch zwei stunden bis zu unserer oase.
kleine bilderschau  findet ihr hier... acht tage und nächte im freien leben ist eine
besondere erfahrung. man braucht nur wenig und freut sich danach auf die allererste dusche , die
erste nacht in einem bett - sonst fehlt einem nicht wirklich etwas.  gut zu wissen.





13 frauen, 15 dromedare, 4 berber der caravane chaima



kaffee und kuchen zur teatime gegen 17 uhr- wer mochte auch minzetee- jede mahlzeit
ist etwas ganz besonderes. unsere vier berber sorgten wie mütter für uns.

die caravane chaima ist speziell . wir haben es 8 tage lang erlebt.
sie nehmen bei unseren wanderungen  auch den müll auf, der herumliegt, weil
ignorante touristen ihn einfach dort gelassen haben. ein wichtiges prinzip auf den
touren ist es, keinerlei müll zurückzulassen. wir haben sogar unser to-papier
an ort und stelle verbrannt. keine kippe haben wir liegengelassen. nach den 8 tagen
wurden die unverbrennbaren sachen wie dosen oder einmachgläser wieder mitgenommen.
es stand immer ein müllsack bereit. am leckersten war das wüstenbrot, das abends
auf filigran gelegten flachen steinen oder einfach im sand gebacken
wurde. wir staunten, mit welch einfachen mitteln den berbern alles gelang, was sie
sich vorgenommen hatten. sind eben auch profis!
sie gehen gut mit ihren tieren um, können hervorragend kochen und backen und sind dabei stets freundlich und heiter und haben ein ausgesprochenes talent für sprachen.

wenn uns an unseren rastplätzen kinder besuchten, die z.b. ziegen hüten, bekamen sie immer
obst oder andere lebensmittel, die wir im überfluss hatten. es ist völlig normal, seine
vorräte in der wüste zu teilen.  einer ihrer lieblingssätze ist  * inch allah* und er wurde
es auch für uns. denn bei einer solchen tour ist nichts vorbetoniert und man muss
auf fast alles gefasst sein. wir hatten unglaubliches glück mit dem wetter- keinen sandsturm,
keine übermäßige hitze und in den nächten erlebten wir nur einmal einen kleinen sturm,
der das abendzelt zusammenlegte. einige von uns hatten darin übernachtet und mussten den
rest der kalten windigen nacht draußen verbringen- was übrigens die meisten von uns ganz und gar freiwillig
taten. trotzdem ist die tour absolut sicher, weil es überall brunnen mit frischem, sauberem wasser gibt
und in notfällen innerhalb von 2-3  stunden  ein jeep vor dem zelt stünde.








am silversterabend  bastelten sie ballons,
 von denen einer sogar in die lüfte stieg.
ein gutes omen.
ein gutes neues jahr.
inch allah!










1 Kommentar:

  1. Tolle Impressionen aus dem Land der warmen Farben...die Wüstendünen sind einmalig anzuschauen, die Kamele plüschig (man möchte ihnen die Öhrchen kraulen) und euere Karawanenführer sehr sympathisch! Kann man das neue Jahr netter begehen?! Nö. ;)) Inch`Allah Wüstenblume! beate xxx

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